In der vorgeschlagenen Variante
soll der Kulturpalast zum Altmarkt nicht verbaut werden und damit in seiner
Präsenz nicht aus der Wahrnehmung der Dresdner verdrängt werden.
Auf der Nord- und Westseite des Gebäudes ist eine Bebauung vorgesehen,
welche jedoch einen respektierenden Abstand hält. Damit wirkt der Kulturpalast
weiter in seiner ursprünglichen Form.
Die Sanierung des Kulturpalastes soll in einer behutsamen Weise in einzelnen
Bauabschnitten erfolgen. Diese Bauabschnitte richten sich nach der Dringlichkeit
der einzelnen Maßnahmen und der laufenden finanziellen Situation. Die
Bauabschnitte können so geplant werden, dass es zu keinen aufwendig zu
kompensierenden Beeinträchtigungen der Spielzeiten kommen muss.
Entlang der Schlossstrasse
ergeben sich im Falle des vorgeschlagenen Zitats der ehemaligen Rosmaringasse
zwei zu beplanende Grundstücke von ca. 710 m² und 225 m² Größe.
Der beiliegende Grundrissplan M 1:500 ist hierbei lediglich als Skizze zu verstehen.
Die vorgeschlagene Nutzung als publikumswirksamerer Ticketverkauf, Pavillon
für Wechselausstellungen und temporärer Informationspavillon (z.B.
Für das Stadtjubiläum) sowie Gastronomie wären mögliche
Alternativen für den Erdgeschossbereich. In den oberen Etagen wäre
ein Dokumentationszentrum für Architektur der Dresdner bzw. der ostdeutschen
Nachkriegsmoderne, der Zeitgeschichte oder über die Stadtentwicklung Dresdens
wünschenswerte Nutzungen.
Über einen Wettbewerb sollten für diese sensible und spannungsreiche
Situation alternative Lösungsvorschläge erarbeitet werden.
Bei der vorgeschlagenen Lösung ergeben sich im Norden des Kulturpalastes
zwei Grundstückspakete, welche mit einer Gesamtfläche von 4.780 m²
verkauft werden können.
Die ursprüngliche Stadtstruktur mit ihrer Parzellierung und ihren Innenhöfen
lässt eine Wegeführung durch die jeweiligen Blöcke als Passagensystem
realistisch erscheinen.
Die Anlieferung ist ebenerdig
mit einer Zufahrt über die Galeriestrasse und einer Ausfahrt über
die Schlossstrasse geplant. Nördlich des Kulturpalastes sind LKW-Stellplätze
vorgesehen so dass es bei der niedrigen Frequenz der Anlieferung zu keinen Störungen
der angrenzenden Quartiere kommt. Auch für Übertragungswagen etc.
bietet dieser Bereich Aufstellmöglichkeiten.
In jedem Fall würde der Stadtraum und die Bewegungsfreiheit der Passanten
weniger beeinträchtigt als durch LKW-Rampen mit ihren erforderlichen Längen
zur Anlieferung im Untergeschoss, welche unzumutbare Transportwege bis zum Bühnenraum
mit sich brächten.